Schulklassen und Kitagruppen können im Rahmen von "Kitas auf Museumstour", "Technikfieber" oder "Abenteuer Technik" Einblicke in die geschichtlichen und technischen Hintergründe der Schmuck- und Uhrenherstellung erhalten, sie können an einer Führung durchs Museum teilnehmen oder in Goldschmiedeworkshops selbst Schmuck herstellen.
Kitas auf Museumstour
Die Kooperationspartner Kulturamt, Schmuckmuseum und das Jugend- und Sozialamt freuen sich außerordentlich, dass dieses Projekt bereits seit über zehn Jahren für begeisterte Rückmeldungen sorgt. Jede teilnehmende Kita besucht die städtischen Museen oder den Stadtraum unter einem selbstgewählten Thema, das in Kooperation mit den Museumspädagogen aufbereitet wird. Die thematische Vor- und Nachbereitung in der Kita verbindet die einzelnen Veranstaltungen zu einem großen Ganzen. Dieses nachhaltige Lernen wird durch ästhetisch-kreative Methoden verstärkt. Je nach Themenwahl erkunden die Kinder im Technischen Museum z.B. die Anfänge der Goldstadt oder verknüpfen die Themen Märchen oder Musik und Technik. Nach der Maschinenführung wird an den Goldschmiedebrettern aktiv gearbeitet.
Information und Anmeldung
technischesmuseum(at)pforzheim.de
Von der Idee zum Produkt
Was hat Schmuck mit Physik zu tun?
Im Rahmen naturwissenschaftlicher Fächer befassen sich die Schüler aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Thema Schmuck. Durch den Besuch öffentlicher Einrichtungen in Pforzheim und die Beschäftigung mit der Pforzheimer Schmuckindustrie erhalten sie realitätsnahe und erlebnisorientierte Einblicke in dessen kulturhistorische, technische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte. Lehrern stehen zur Unterrichtsvorbereitung Arbeitsblätter zur Verfügung, die nach eigenem Ermessen eingesetzt oder ergänzt werden können. Für dieses Projekt erhielt das Schmuckmuseum die Auszeichnung »Ausgewählter Ort« von der Standortinitiative »365 Orte im Land der Ideen«.
Im Rahmen des Projekts besuchen die Schüler das Schmuckmuseum und das Technische Museum der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie sowie auf eigene Initiative das Stadtarchiv, die Goldschmiedeschule und Unternehmen der Schmuckbranche.
Information und Anmeldung
technischesmuseum(at)pforzheim.de
Selbst Schmuck herstellen
Goldschmiedeworkshops
Die Teilnehmer entwerfen eigene Schmuckstücke und setzen ihre Ideen gleich um.
Nach einem Blick ins Museum wenden sie unter Anleitung von Schmuckdesignern und Museumspädagogen selbst verschiedene Goldschmiedetechniken an: Sie bearbeiten Metall und andere Materialien oder fügen Perlen zu eigenen Kreationen. Anschließend darf jeder seinen Schmuck mit nach Hause nehmen. Die Workshops können zusätzlich mit einer Führung kombiniert werden.
Zwei Stunden, für Gruppen und Schulklassen ab Grundschulalter, maximal 15 Teilnehmer, 200 € inkl. Materialkosten, bei großer Teilnehmerzahl können parallele Workshops angeboten werden.
Information und Anmeldung
technischesmuseum(at)pforzheim.de
Was rattert und hämmert denn da?
Führung für Kinder oder Jugendliche
Wer macht denn eigentlich den schönen Schmuck? Wie wird er hergestellt? Dies und vieles mehr lässt sich bei einer Führung durchs Technische Museum erfahren. Dort stehen viele Maschinen, und es rattert und hämmert überall, denn das Museum war einmal eine Schmuckfabrik. Ehemalige Schmuckarbeiter führen die Maschinen vor und erzählen, wie das Arbeitsleben früher einmal war.
45 Minuten, für Gruppen und Schulklassen ab Vorschulalter, maximal 15 Personen je Gruppe, Führungskosten 25 € (mit Unterstützung des Fördervereins des Technischen Museums?), bei großer Teilnehmerzahl können parallele Führungen angeboten werden,Eintritt bis 14 Jahre frei, ab 15 Jahren 2 € Eintritt pro Person
Information und Anmeldung
teschnischesmuseum(at)pforzheim.de
Technikfieber
Einblicke in die Schmuck- und Uhrenindustrie mit kreativem Schmuckgestalten
Unter dem Motto "Technikfieber" bieten Museumspädagogen Kindern und Jugendlichen Einblicke in die Geschichte der Schmuck- und Uhrentechnik in Verbindung mit kreativem Schmuckgestalten. Im Anschluss an eine themenbezogene und dialogorientierte Museumserkundung kreieren die Teilnehmer ein individuelles Schmuckstück. Dabei sind Bezüge zu vielen Unterrichtsfächern möglich.
Zwei Stunden, 2 € pro Teilnehmer für Schulklassen und Kindergartengruppen aus Pforzheim, mit Unterstützung des Kulturamts der Stadt Pforzheim, 200 € für Gruppen von außerhalb, Termine nach Vereinbarung.
Aufgrund des jährlich begrenzten Kontingents bitte sehr frühzeitig anmelden
teschnischesmuseum(at)pforzheim.de
Abenteuer Technik
Für Kitakinder und Grundschüler
Unter diesem Motto erleben Kitakinder und Grundschüler auf vielfältige, spielerische Weise Ursache und Wirkung von mechanischer Bewegung und den dabei waltenden Kräften. Ziel dieses forschenden und entdeckenden Elementarunterrichts ist es, den Kindern die Freude an technischen Prozessen zu vermitteln und ihre Neugierde am Experimentieren zu wecken.
Gemeinsam Lösungen suchen,
technische Methoden kennenlernen,
physikalische Prinzipien verstehen,
selbst kreativ werden.
In der Auseinandersetzung mit den historischen Maschinen der Pforzheimer Traditionsindustrien erfahren sie die Technik- und Wirtschaftsgeschichte ihrer Heimat und wie diese sich in jüngster Zeit im Bereich Feinmechanik, Oberflächenveredelung, Medizin- und Dentaltechnik, Metallrecycling oder Stanztechnik weiter entwickelt hat.
»Abenteuer Technik« verknüpft erlebnispädagogisches Lernen mit der Erfahrung der eigenen Körperkräfte im Vergleich zu Maschinenkräften. Diese Erfahrungen werden beim Gang durch das Museum an einzelnen, noch betriebenen Maschinen verglichen und vertieft. Es geht dabei stets um Lernen aus Erfahrung, also darum, physikalische Kräfte »hautnah« zu erleben und diese Erfahrung in Wissen zu übersetzen. Im letzten experimentell-forschenden Veranstaltungsteil sind die Kinder Erfinder, Konstrukteure, Forscher und "bewegen was". Gruppenarbeit und Teamtraining stehen im Vordergrund. Die Themen sind so vielfältig wie die ausgestellten Maschinen und ihre jeweilige Mechanik der Kraftübertragung und Metallverformung.
Die museumspädagogischen Veranstaltungen sind in Module gegliedert, die als Einzeltermine oder zusammenhängend gebucht werden können. Sie werden von einem multiprofessionellen Team betreut, das aus Museums- und Erlebnispädagogen sowie Museumsmitarbeitern, die die Maschinen bedienen, besteht. Die Methoden des entdeckenden, handlungs- und ressourcenorientierten Lernens ermöglichen nachhaltige Bildungserlebnisse. Sie fördern intensiv die Selbstmotivation und die Selbstlernkräfte der heranwachsenden Generation, sich mit Technik und neuen Technologien auseinanderzusetzen: beste Voraussetzungen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.